| Autor | DIE FILMPROGRAMME - Eine kleine Dokumentation | Beitrag von GrafKarnstein
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Eine kleine Dokumentation in Bild und Text
In diesem ganz speziellen Thema wird es nur um Filmprogramme gehen, die im deutschsprachigen Raum erschienen sind. Seit dem Jahre 1919 gab/gibt es Filmprogramme. Ab diesem Zeitpunkt bis zum Jahr 1977 existierten viele unterschiedlichste Filmprogramm Reihen und ich kann nicht detailliert auf alle eingehen. Denn das würde hier definitiv den Rahmen total sprengen. Ich werde mich somit auf nur wenige Filmprogramm Reihen konzentrieren, aber die dürften ziemlich ausreichend sein. Ich will auch zusätzlich kundtun, das ich Filmprogramme sehr gerne habe, aber nie ein Komplettsammler irgendeiner Programmreihe war, bin und es auch nicht werde. Das lag/liegt daran, weil ich definitiv nicht zu jedem Film ein Filmprogramm haben musste, mir eh nicht alles gefiel/gefällt und ich mich in der Hauptsache nur auf bestimmte Filmbereiche und den dazu erschienenen Filmprogrammen spezialisiert habe. Ansonsten wäre mir selbst die Masse an Programmen wirklich zu viel, denn es existieren tausende davon, tausende. Andere Sammler sammeln generell nach Nummern und wollen alles komplett haben. Darunter auch welche, denen z.B. ein oder zwei Filmprogrammreihen ausreichen. Es gibt auch sogenannte Quersammler, die z.B. jedes Filmprogramm ihrer Lieblingsstars haben wollen. Und wieder andere haben z.B. eine Programmreihe komplett, nehmen aber aus einer anderen Programmreihe welche dazu, weil diese nur in eben jener Programmreihe erschienen sind und nirgendwo anders. Alles nur mal so als Sammlerbeispiele genannt. Also kurzum, in der Filmprogramm Sammlerszene treffen die unterschiedlichsten Interessen aufeinander.
Jede Filmprogrammreihe hat natürlich einen Titel-Namen. Da gibt es z.B.
Illustrierter Film-Kurier und Illustrierter Film-Kurier und nochmals Illustrierter Film-Kurier
Das Programm von heute und Das Prgramm von heute
Das Neue Filmprogramm und Neues Film-Programm
Ihr findet das irgendwie leicht irritierend, verwirrend? Und ja, das mag für Leute, die sich wenig bis gar nicht auskennen in der Tat verwirrend sein, aber auch teils für die Kenner und Sammler. Und deswegen hat man sich was einfallen lassen. Um nun all diese Programmreihen auseinander zuhalten und besser zuordnen zu können, wurden sogenannte Kürzel eingeführt und bis heute verwendet. Das machte durchaus Sinn und im folgenden ist das nun so:
Illustrierter Film-Kurier = BFK
B = Berlin, F = Film und K = Kurier
Illustrierter Film-Kurier = WFK
W = Wien, F = Film und K = Kurier
Das Programm von heute = PVH
P = Programm, V = von und H = Heute
Diese drei Filmprogrammreihen werden auch allgemein als Vorkriegs Programme bezeichnet. So existierte der BFK von 1919 - 1944, das PVH 1930 - 1944 und der WFK von 1930 - 1938. Also Filmprogramme, die fast alle vor dem 2. Weltkrieg erschienen sind. Nur der BFK und das PVH erschienen auch noch während der Kriegszeit weiter.
Und nun weiteres:
Illustrierter Film-Kurier = WKN
W = Wien, K = Kurier und N = Nachkrieg
Das Programm von heute = WPVH
W = Wien, P = Programm, V = von und H = Heute
Wie ihr an diesen Beispielen am besten sehen könnt, nennen sich drei Reihen Illustrierter Film-Kurier und zwei -Das Programm von heute-, aber durch diese Kürzel kann man sie besser einordnen. Und durch die beispielsweise Anfangsbuchstaben B und W weiß man auch, ob es sich um einen Filmprogramm aus Deutschland oder Österreich handelt. Somit wissen auch diverse Händler und Käufer, welches Programm jeweils gemeint ist. Ansonsten käme es häufig zu Missverständnissen ect. Besonders u.a. auch dann, wenn jemand ein bestimmtes Programm sucht, der Titel des Films jedoch zwei oder sogar dreimal in unterschiedlichen Programmreihen zu unterschiedlichen Zeiten vorhanden ist. Da hilft dann auch häufig das jeweilige Herstellungsjahr vom Film. Wie ihr erst mal anhand dieser Beispiele merkt, können Filmprogramme u.a. auch eine kleine Wissenschaft für sich sein. Ich werde im laufe dieses Themas noch auf bestimmte wichtige Merkmale/Dinge eingehen.
Zwischen 1919 und 1977 gab es ca. 26 Filmprogrammreihen. 9 Filmprogramme aus neun verschiedenen Programmreihen habe ich einfach mal heraus gesucht und hier abgebildet (siehe obige Programmbilder), damit ihr mal einen kleinen Eindruck bekommt. Innerhalb eines jahrzehntelangen Zeitraums von ca. 60 Jahren existierten einige Programmreihen jahrelang, andere jedoch nur kurz und wurden wieder vom Markt genommen. In der Hauptsache dieses Themas werde ich mich den Nachkriegs-Filmprogrammen widmen. Gerade die decken einen ziemlich großen Teil vieler Filme von ca. 1946 - 1969 ab. Das dürften auch in etwa die Zeiten sein, mit denen die meisten von euch noch halbwegs was anfangen können. Da entstanden viele Klassiker aus verschiedenen Genres und Filme mit vielen Stars ect., aber auch viel unbekannte Filme, die ich liebend gerne auch mal sehen würde. Ferner wird es so einige Bilder schöner Titelbilder der Filmprogramme geben. Da sind echt schöne und tolle Programme dabei. Wir hatten damals die meisten Filmprogramme selbst eingescannt, denn wir mussten leider feststellen, das diverse Filmprogramm-Abbildungen im Internet alles andere als gut waren. Sie taugten einfach nichts, waren teils viel zu klein, teils schlecht eingescannt ect. Mein Anspruch war ein anderer. Also machten wir es mit dem nötigen Zeitaufwand selber. Teils stammten die Vorkriegsprogramme von dem Ältesten aus unserem Filmbekanntenkreis (leider vor 3 Jahren verstorben), die Nachkriegsprogramme teils von meinem inzwischen letztes Jahr verstorbenen Filmfreund und die meisten davon aus meinem Bestand. Alles was ihr hier also an Filmprogrammbildern zu sehen bekommt, stammt von uns/mir!
Wer sich äußern will, kann gerne seine Meinung kundtun. Auch mögliche Fragen werde ich versuchen zu beantworten. Obwohl ich mit Filmprogrammen im Grunde seit dem Jahre 1980 zu tun habe, sehe ich mich irgendwie keineswegs als Fachmann oder Experte an. Ich weiß auf diesem Gebiet so einiges, aber bestimmt immer noch nicht alles. Somit erhebe ich und auch das Thema an sich, keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zu Umfangreich ist das alles. Und noch etwas: Bitte keine Bilder von mir mit zitieren, denn diese wären dann im Grunde doppelt vorhanden und würden sich somit nur wiederholen. Doppelt muss echt nicht sein,... Danke!
In diesem Sinne,... viel Vergnügen bei diesem alten filmnostalgischen Spezialthema  . 
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| am 09.05.2018 um 21:36:40 Uhr
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Antwort von Filmprogramm_Sammler
Sind Sie nun John Wayne, oder bin ich das?
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Profil | Hallo GrafKarnstein,
absolut, ist immer schön sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Zum einen lernt man nie aus über dieses umfangreiche Sammelgebiet und zum anderen kommt man auch so an Sammelobjekte, an die man sonst nie kommen würde. Davon lebt das Sammeln schließlich.
Ich kann dich aber beruhigen, ich bin ebenfalls kein Nummernsammler. Ich sammle spezielle Schauspieler/innen, oder Regisseure welche mich schon immer begeistert haben und deren Filme mir auch immer wieder gut gefallen. Man könnte sagen, darunter sind die üblichen Verdächtigen wie John Wayne, James Stewart, Burt Lancaster, Cary Grant, Gary Cooper aber auch Laurel & Hardy sowie Buster Keaton und Fritz Lang.
Bei den Damen sind es Elizabeth Taylor, Ingrid Bergman, Shirley MacLaine, Audrey Hepburn und Katharine Hepburn, Marilyn Monroe usw.
Ich sammle dann alle Filmprogramme die es von ihnen gibt, quasi in jeder Variante.
Da ist schon eine ganze Menge zusammengekommen, aber ich denke es hält sich immer noch in Grenzen.
Wie Du eben sagst, sind manche Filmprogramm-Serien wie z.B. Klemmer DNF sehr selten, da Sie von vielen als Parallelserie der IFB betrachtet wurden und lieber die IFB gesammelt haben, da das einfacher war, denn diese Serie ist durchnummeriert und die DNF nicht.
Viele von den Schauspielern die ich sammle habe ich, aber manche sind doch die Schokoladensoße auf der Sahnehaube wie z.B. John Wayne in "Der schwarze Reiter", Henry Fonda in "Die lange Nacht", aber auch Raritäten wie "Tarzans geheimer Schatz" oder "Das zauberhafte Land". Die bekommt man so gut wie nie und fehlen auch noch in meiner Sammlung.
Und zum Anderen sind die BFK Programme, über die Du so ausführlich und toll berichtet hast mir ans Herz gewachsen, da dass wohl die schönsten Ausgaben sind, die es gibt.
Vor allem alte Buster Keaton und Fritz Lang Programme fehlen mir hiervon noch. Hier habe ich für vorhandene Programme immer ein Ohr offen. Bevor sie irgendwann einmal auf dem Müll landen wenn immer mehr Sammler wegbrechen. Da habe ich den Vorteil wohl nicht mal halb so Alt zu sein wie der Durchschnitt der Filmprogramm-Sammler. Bin gerade mal 30, aber das ist trotzdem mein großes Hobby und meine Leidenschaft dazu.
Von den Vorkriegsprogrammen aus Österreich habe ich eigentlich alle, die in mein Sammelgebiet fallen, worauf ich natürlich sehr stolz bin.
Wenn dich davon was interessiert, versuche ich gerne mal eine kleine Galerie zusammenzustellen und hier zu präsentieren.
Soweit erst einmal wieder von mir.
Liebe Sammlergrüße
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| | am 26.03.2021 um 15:41:44 Uhr | Zitieren Melden | Antwort von GrafKarnstein
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Profil |  Filmprogramm Sammler
Dann gehörst Du zu u.a. zu jenen, die alle Programme zu bestimmten Schauspielerinnen und Schauspielern sammeln, die ich im Eingangstext schon erwähnte. Das habe ich oft auch auf Filmbörsen bemerkt, da so einige Händler ihre Programme nach Darstellern geordnet und angeboten haben. Ich denke, das auch heutzutage die meisten Programm-Interessenten hier nach ihren Lieblingsstars gehen. Die sogenannten Nummern-Sammler sterben so langsam aber sicher aus und meinen Kenntnissen zufolge gibt es da immer weniger bis kaum noch welche. Mir selbst sind auch nur noch zwei bis drei bekannt. Programme zu Horror, Science Fiction, Western und Elvis gehen auch noch nach wie vor sehr gut, wie ich immer wieder bemerken konnte. Ein enger Freund, der leider im Jahr 2017 verstarb sammelte z.B. alle IFBs zu Western Filmen.
Und ja, vermehrt gewisse DNF Programme sind in der tat extrem selten. Die von Dir genannten, wie Tarzan, Zauberhafte Land sind auch dementsprechend sehr teuer. Mit dem Programm zu DIE LANGE NACHT meinst Du sicherlich das österreichische WNFP Programm. Bei der IFB und DNF lautete der Titel -Den letzten fressen die Geier-
Tarzan ist im übrigen immer teuer, vor allen Dingen die Programme, die extrem selten und nur schwer zu bekommen sind. Darunter fallen so einige IFBs und fast jedes DNF. Bei den DNF fehlen mir auch noch welche. Bin zumindest froh, das ich alle Tarzan-IFB Programme habe. Das war damals schon nicht einfach und teils kostspielig und ist heutzutage noch schwieriger und teurer geworden. Das liegt auch irgendwie in der Natur der Sache, denn die Programme werden ja alle nicht mehr, sondern weniger.
Meine Filmprogramm Sammelgebiete sind schon sehr speziell und möglicherweise mehr, als bei Dir. Spezialisiert habe ich mich , um mal eines zu nennen, auf sogenannte Programme zu Filmen aus Exotischen Ländern. Darunter fällt der Ferne Osten (China, Japan, Gesamt-Korea, Mongolei, Vietnam), ferner natürlich Lateinamerika (Mexiko, Argentinien, Brasilien), dann ebenso wichtig für mich Ägypten und Indien.
Zu all diesen Exoten fallen ebenso auch Dokumentarfilme in dieses für mich spezielle Sammelgebiet, die bei mir genauso unerlässlich sind, da für mich wichtig und zudem hochinteressant. Und bevor wir hier vermehrt auf IFB, DNF und andere Programmserien eingehen, ist es besser, das wir bei den Vorkriegs-Programmen bleiben. Zu IFB, DNF und zwei anderen Serien wäre es mir lieber, das ich zu denen einen weiteren Thread erstelle, sonst ist das hier zu viel. Die Vorkriegsprogramme sollen hier gesondert bleiben. Und Du kannst gerne hier einige Deiner österreichischen Vorkriegsprogramme zeigen, nur sollten die Bilder, wie auch meine nicht zu groß sein, denn man soll sie als Ganzes in einem Stück betrachten können 
Filmprogramm Grüße
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Und ich mache hier einfach mal weiter mit den BFK Programmen aus meiner bescheidenen Sammlung. Und um jetzt mal bei den angesprochenen Exoten zu bleiben, geht es nun mit dem alten BFK und einem Dokumentarfilm ins ferne damalige alte Afrika
Dokumentarfilme gibt es im Grunde seit der Entwicklung der Filmtechnik ebenso lange wie die Spielfilme. Somit existierten schon in der Zeit des Stummfilms auch Dokumentarfilme, jedoch weitaus weniger als Spielfilme. Solche alten Dokumentarfilme gehören hier mit rein, sind sie doch ebenso Zeuge vergangener Filmzeiten. Mithilfe alter Filmprogramme, die ich dazu habe, will ich dies anhand diverser Programm-Abbildungen ein wenig mehr verdeutlichen, was es seit damals alles gegeben hat. Dabei erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und will es auch gar nicht. Kann auch nur Programme zeigen, die ich zu den Dokumentarfilmen habe und die mir zumindest durch die jeweiligen Filmprogramme bekannt sind.
Beginnen möchte ich mit einem alten Filmprogramm zu einer Doku., das vom schwarzen Kontinent berichtet, von Afrika.
Der Film und das folgende Filmprogramm sind aus dem Jahre 1928.
ALS DREIJÄHRIGER DURCH AFRIKA  So der Titel dieses Dokumentarfilms
Was der kleine Ralph Colin Roß zwischen Kapstadt und Kairo unter Wilden und wilden Tieren erlebte.
So liest sich die obige damalige Schlagzeile des Programms, wenn man es aufschlägt. Zwei Jahre und acht Monate dauerte die Reise, als sich das kleine Kind von Hamburg aus mit dem Schiff nach Afrika fuhr, in Kapstadt ankam, sich weiter ins innere des Landes begab, auf einer Farm lebte, dann weiter ziehend durch Steppe, Urwald und Busch, allerlei Abenteuer erlebte und schließlich auf einem Kamel die Wüste durchquerte und wieder zum Meer gelangte.
So in etwa die Kurzform zum schriftlichen Inhalt des Programms. Bei dem Titelbild, wo ein Schwarzer einen kleinen weißen Jungen auf seinen Schultern trägt, könnten heutige Eiferer Rassismus schreien. Das war nun mal damals so, ebenso das die Eingeborenen laut Inhalt hier als Wilde bezeichnet werden.
Der Film entstand aus Aufnahmen die der Vater des Kindes, Dr. Colin Roß während seiner Reise durch Afrika machte. Bei jeder Gelegenheit filmte er seinen Jungen und das Material war eigentlich eher für private Zwecke gedacht. Die Firma UFA wurde später irgendwie darauf aufmerksam und brachte den Film im Verleih der UFA auch damals in die Kinos. Man warb damit, das es weder ein Spielfilm noch ein Naturfilm sei, sondern eher beides zugleich. Afrika damals mit den Augen eines Kindes gesehen. Unter den damaligen Dokus. musss das wohl schon was besonderes gewesen sein, denke ich. Im Programm sind keine Stabangaben vorhanden, was ein wenig seltsam ist, jedoch vermutlich deshalb, weil der Vater des Kindes alles gefilmt und man das gedrehte Material so belassen hatte, wie es war
Der folgende Dokumentarfilm hier stammt aus Amerika aus dem Jahre 1928 und wieder ging es nach Afrika. Das folgende Filmprogramm dazu ist 1929 erschienen, als dieser Dokumentar-Stummfilm in die deutschen Kinos kam.
 Simba, der König der Tiere. Der Film der Wildnis. Hergestellt von Martin und Osa Johnson unter dem Protektorat des Amerikanischen Museums für Völkerkunde in New York.
So die Schlagzeile auf der zweiten Seite des Programms. Die gesamte Expedition bestand laut Inhalt aus 100 Trägern, unzähligen Mauleselgespannen und Kamelen. Man begab sich nach Ost-Afrika, um die verschiedensten Tiere zu filmen und ganz besonders wollte man die Löwen mit der Kamera beobachten. Man filmte viel, auch zahlreiche Aufnahmen der Negerstämme (so die Bezeichnung im Programm) und ihrer Gebräuche wechselten sich mit etlichen Tieraufnahmen ab. Es gelang auch die Jagd der Neger auf den König der Tiere festzuhalten, so der Inhalt.
Laut Info. war der Film nun 60.000 Meter lang und wird im Archiv des Amerikanischen Museums für Naturkunde aufbewahrt. Zur Bedingung ist gemacht worden, das der Film bis zum März des Jahres 1978 unter Verschluss bleibt und erst dann für wissenschaftliche und unterrichtende Zwecke freigegeben ist. Weil nach Ansicht der Museums-Leitung nach Ablauf dieser Frist viele Tiere der afrikanischen Wildnis, die in Johnsons Film noch zu sehen sind, gänzlich ausgestorben sein werden. So der schriftliche Text im Programm. Offenbar ist man damals tatsächlich davon ausgegangen, das es bis zum Jahre 1978 bestimmte Tierarten nicht mehr geben wird. Welche Tiere damit gemeint waren entzieht sich meiner Kenntnis, denn im Filmprogramm ist dazu auch nichts vermerkt. Von diesen 60.000 Metern sind nun 2500 Meter für den Film -Simba- verwendet worden, was einer Laufzeit von ca. 91 min entsprechen würde. Löwen sind hier im Mittelpunkt. Weitere Bilder von Tieren, Landschaften und Eingeborenen bereichern dieses Programm. Ist schön gemacht 
Graf Karnstein 
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| | am 28.03.2021 um 15:54:37 Uhr | Zitieren Melden | Antwort von Filmprogramm_Sammler
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Profil | Hallo GrafKarnstein
um Anfangs noch auf die Sammeler-Interessensgebiete einzugehen, da hast du wohl recht, dass die Nummern-Sammler allmählich aussterben. Dennoch kenne ich ein paar, die beinahe alle Serien komplett in Angriff nehmen. Finde es auch immer wieder faszinieren beispielsweise eine komplette IFB Sammlung zu betrachten. Das hat schon seinen Reiz muss ich zugeben. Dennoch beschränkt sich für mich persönlich mein Interesse lediglich auf ausgewählte Stars oder eben Schauspieler, welche im Allgemeinen nicht als "Star" bekannt sind aber die ich dennoch interessant finde.
Die von Dir erwähnten Tarzan(oder auch Bomba) und Elvis-Filme gehören auch bei mir zu denen die in mein Sammelgebiet fallen und ich bin sehr froh darüber behaupten zu dürfen bei beiden (beinahe) komplett zu sein. Habe sowohl von Tarzan/Bomba als auch von Elvis alle IFB, DNF, NFP, WFK/WKN, WPvH. "Tarzans geheimer Schatz" als DNF ist zwar noch auf meiner Suchliste aber ich habe zumindest eine Ausfertigung davon - nur leider gelocht.
Lediglich die beiden BFK Programme von Tarzan (und das wäre spannend zu wissen, ob du diese Raritäten besitzt) mit Frank Merrill als Tarzan die Nr. 1298a "Tarzans neue Dschungelgeschichten" und 1557a "Tarzan der Tiger" fehlen mir noch.
Und um auf deine Frage nach dem Programm "Die lange Nacht" einzugehen: Ich meine schon das DNF, welches mir noch fehlt. Das WNFP habe ich. Aber du hast recht, in der deutschen Ausfertigung heißt der Film "Den letzten fressen die Geier".
Dein Sammelgebiet, sowie die von Dir wieder einmal sehr schön präsentierten Dokumentationsfilm-Programme sind sehr speziell. Jedoch nicht minder interessant!
Leider kenne ich mich damit viel zu wenig aus um hier wissenswertes kund zu tun.
Dabei gibt es ganz bestimmt ein paar tolle zeitgeschichtliche Dokumente, die viel zu selten bis gar nicht mehr gezeigt werden, da sie niemand hat oder nicht hergeben möchte ;)
Freue mich auf weitere Beiträge von Dir, auch gerne noch welche über die erwähnten "Exotischen Länder" und mal schauen, vielleicht schaffe ich es über die Ostertage ein paar Wiener Film-Kurier aus der Vorkriegszeit zu scannen und hier präsentieren zu können.
Ein paar nette Raritäten von Humphrey Bogart, Cary Grant, Gary Cooper, Clark Gable, Katharine Hepburn, James Stewart oder Errol Flynn um mal ein paar zu nenne habe ich.
Schöne Sammler-Grüße
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| | am 30.03.2021 um 16:40:38 Uhr | Zitieren Melden | Antwort von GrafKarnstein
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Da haben sich die von Dir erwähnten wenigen Sammler extrem viel vorgenommen, wenn sie fast alle Programmserien komplett zusammenkriegen wollen. Man soll zwar nie nie sagen, jedoch könnte sich dieses Vorhaben fast schon als Utopie erweisen. Die IFB, österreichische Nachkriegsprogramme, Atlas Programme und dergleichen kann man heutzutage unter Umständen und mit viel Geduld, Geld usw. noch komplett machen. Bei dem ganzen Rest fängt es an erheblich kompliziert und schwierig zu werden. Ich kannte und kenne bisher niemanden, der z.B. sämtliche DNF komplett hat oder je vollständig gehabt hätte. Selbst versierte Händler, die größtenteils auch selber Sammler waren oder noch sind haben DNF nicht komplett. Beim BFK ist es genauso, auch da sind jede Menge von mir bezeichnete sogenannte Problem-Programme dabei, die einfach viel zu selten sind. Tarzan gehört da sicherlich auch dazu. Die beiden BFK-Tarzan habe ich auch nicht und von den DNF Tarzan habe ich derzeit nur sehr wenige. Da dürftest Du mehr haben, denke ich, ebenso wahrscheinlich von den Bomba Filmen, wo ich zumindest die beiden IFBs und einige Programme aus Österreich habe. Das DNF zu -BOMBA UND DER TOTE VULKAN habe ich nicht, zählt jedoch zu den absoluten Raritäten dieser Programmserie. ist eines von diesen Problem-Programmen.
Bei DNF muss man echt Glück haben, um da an Programme zu kommen, die sonst kaum oder nie irgendwo auftauchen und angeboten werden. Ich hatte da jedoch mal dieses Glück, durch jemanden etliche von mir gesuchten DNF Programme zu bekommen, die wiederum von einem Privatsammler abgegeben und aufgelöst wurden. Da war ich mal an einer sehr guten Quelle und habe seitdem Programme, die ich zu 99% bis heute nicht hätte. Da waren einige Exoten (Japan , Mexico) , Hammerfilme , Horror & Science Fiction , Historienfilme , Europäische Filme usw. dabei. Aber gut, das können wir ja, je nach dem in dem kommenden Thread zu IFBs , DNFs usw. thematisieren.
Und ja, solche Exoten Dokus. sind sehr speziell, jedoch sehr interessant und gehören zu meinem Exoten Sammelgebiet. Und mit zwei weiteren Exoten mache ich hier mal weiter.
Programm Grüße
Graf Karnstein
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Der nächste Dokumentarfilm stammt aus Deutschland aus dem Jahre 1930, ebenso das folgende Filmprogramm dazu:
 Der erste große Ton- und Sprech-Expeditionsfilm der UfA vom unbekannten Nordafrika
Hier geht es ins Hinterland der nordafrikanischen Küstengebiete. In die Kyrenaika, Tripolitanien und Süd-Tunesien. Neben den Landschaften, kleinen Ortschaften, Oasen usw. filmte man auch Araber, Berber und Beduinen bei ihren Tätigkeiten. Die Expeditions-Leitung und die Regie der Aufnahmen in Afrika übernahm Dr. Martin Rikli. Der Film scheint nur zu 3/4 eine Doku. zu sein, denn im Programm wird zusätzlich die Regie von Spielszenen angegeben, die von Rudolf Biebrach geleitet wurden. Darsteller sind auch noch gelistet, wobei hier u.a. einige arabische Frauen und Männer genannt werden. Offenbar eine deutsch-exotische Besetzung. Eine Rolle wird hier sogar als Ein heiliger Skorpionfresser angegeben. Ich weiß zwar nicht, was es mit dem auf sich hatte, da in der Inhaltsangabe nichts weiter dazu steht, aber die Rollenbezeichnung ist kurios  Der Ton wurde hier mit einer Klangfilm-Apparatur aufgenommen und als Ergänzung zu den Original-Tonaufnahmen wurden Schallplatten von der Carl Lindström A.G., Berlin zur Verfügung gestellt zum Zwecke der Musikuntermalung. Wie man hier im Jahre 1930 merken kann, stellte sich die gesamte Filmbranche vom Stummfilm auf den Tonfilm um. Ein Ufa-Film im UfA Verleih!
Es folgt ein weiterer deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 1930. Das alte Filmprogramm dazu erschien 1931, als der Film in den Kinos lief.
Tönende Bildreportage der internationalen Himalaya-Expedition 1930 unter deutscher Leitung.
So vermeldet es das Programm auf der zweiten Seite. 11 Expeditionsteilnehmer, bestehend aus 5 Deutsche, 3 Engländer, 2 Schweizer und 1 Österreicher brachen zusammen mit zusätzlich 400 angeworbenen Trägern am 7. April 1930 von Indien aus auf, um ins Hochgebirge des Himalaya zu kommen. Das erste Stück konnte man noch mit Kleinautos bewältigen, jedoch musste man auf Bergponys umsteigen, um zum Lamakloster Pamionchi zu gelangen. Von dort aus ging es durch Wildnis und Dschungel weiter ins Hochgebirge. Dort ist der Kang La = Schnee-Paß 5080 m hoch. Die ganze Expeditions-Karawane bezwang diese Hürde und es ging dann wieder runter nach Nepal. Nepal wird hier als die -Schweiz des Himalaya- bezeichnet und für europäische Expeditionen bisher streng verschlossen war. Hier soll es laut Info. des Programms zum ersten male gastlich seine Pforten geöffnet haben. Im nepalischen Dorf Khunza machte man Rast usw. Eigentlich war das Ziel der Gipfel vom Berg Kangchendzönga, der 8603 m hoch sein soll. Das Vorhaben scheiterte auf ca. 6000 m Höhe, da eine Eislawine beinahe alle unter sich begraben hätte. Jedoch starb ein Tibetaner. Das Hauptziel war nun die Dreiländerspitze des Ost-Himalaya, der mächtige Berg Jongsong Peak (7459 m). Das schaffte man und soll zumindest damals der höchste je von Menschenfuß betretende Gipfel gewesen sein. Vier Flaggen wehen auf dem Jongsong Peak.
Ich frage mich bei solch alter Geschichte, ob diese vier Fahnen noch dort oben sind? Vermutlich nicht, denn die Wetterverhältnisse könnten sie schon längst hinweg gefegt haben. Zumindest muss das ganze ein ziemlich aufwendiges Abenteuer gewesen sein.
Die Tonherstellung übernahm Melophon-Film G.m.b.H. Berlin, im Konzern der Tobis.
Tonverfahren: Tobis Klangfilm.
Die Weltrechte hatte TRANSOCEAN-FILM Co. G.m.b.H., Berlin SW 48 und der Verleih für Deutschland war PRAESENS-FILM G.m.b.H.
Graf Karnstein
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| | am 02.04.2021 um 17:19:42 Uhr | Zitieren Melden | Antwort von Filmprogramm_Sammler
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Ja, da hast du wohl absolut recht, dass die lieben Kollegen der Abteilung Komplettsammlung sich etwas vorgenommen haben, dass nahezu utopisch ist. Aber zumindest ein paar Filmprogrammserien wie die von Dir genannten, habe ich schon vollständig gesehen. Es ist möglich, aber natürlich extrem schwer. Diejenigen, die solche Filmprogrammreihen komplett haben, haben in der Regel auch viele Jahre danach gesucht um sie komplett zusammen zu bekommen, oder eben mit dem nötigen finanziellen Aufwand von anderen übernommen. Aber seis drum, mein Anstreben ist es nicht.
Gerne können wir einen separaten Thread über diese Filmprogrammserien starten, da wäre ich dabei, aber da es sich hier um deinen BFK-Filmprogramme Thread handelt, lassen wir die Exkursionen bei Seite.
Die BFK-Programme sind es Wert, dass man diese für sich selber sprechen lässt!
Eine neugierige Frage als Sammler habe ich dennoch. Verkaufst du auch welche deiner BFK-Filmprogramme, wie z.B. die von Dir abgebildeten Dr. Caligari, Dr. Mabuse, Cabiria, oder Nibelungen?
Und gibt es auch noch BFK-Filmprogramme zu Dokumentarfilmen / Exoten, die Dir fehlen, und die du noch suchst?
Programm Grüße
Filmprogramm_Sammler
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| | am 15.04.2021 um 16:13:48 Uhr | Zitieren Melden | Antwort von GrafKarnstein
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Ich erwähnte im Eingangstext, das die hier abgebildeten Filmprogramme aus unserem kleinen Filmkreis stammen, von anderen und mir. Also von Filmfreunden, die sich untereinander Jahrzehnte lang kannten und kennen. Wir haben damals begonnen alles so nach und nach einzuscannen, was nun mal viel Arbeit gemacht hat bei dieser Menge, da es ja nicht nur BFK waren, sondern DNF, IFB usw. Natürlich waren und sind jede Menge aus meiner bescheidenen Sammlung dabei. Nur hatte und habe ich eben nicht alles, wie z.B. den Caligari. Leider verstarben inzwischen zwei von unseren Freunden. Einer im Jahr 2014, der andere 2017  Verluste für unsere Filmrunde. Die Programme des 2014 Verstorbenen sind mit ihm verloren, darunter der Caligari und andere BFK Programme. Die Wohnung wurde ausgeräumt und alles ist dann wohl in so einem riesigen Stahl-Müll-Container gelandet. Viel konnten wir nicht machen, ist dumm gelaufen, konnten nichts retten.
Naja, nur mal als Beispiel. Verkaufen tue ich selber nichts, denn das meiste habe ich nur einmal und wäre nicht der Sinn sammeln zu wollen. Und sammeln tue ich in einem bestimmten Maße, nur eben keine Programmserie komplett.
Und sicherlich fehlen mir hier und da irgendwelche BFK Programme. Direkt danach suchen tue ich aber nicht. macht keinen Sinn, wenn Filmbörsen wegen Covid-19 ausbleiben und auf irgendwelchen Verkaufsplattformen häufig nur die üblichen Programme angeboten werden, wobei die Zustände oft zu wünschen übrig lassen. Bei allen Programmen muß man allgemein so wieso aufpassen, was man sich da kauft. War schon auf Filmbörsen so. Aber auch das ist und wäre ein anderes Thema.
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| | am 21.04.2021 um 16:53:32 Uhr | Zitieren Melden |
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