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TARZAN - Geschichte, Legende, Mythos und einige Tarzan-Tonfilme. - 12. Film TARZAN IN GEFAHR

 
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 TARZAN - Geschichte, Legende, Mythos und einige Tarzan-Tonfilme. - 12. Film TARZAN IN GEFAHR

TARZAN

Wer hat nicht schon mal von TARZAN gehört, gelesen oder zumindest diesen Namen irgendwo vernommen. Früher war Tarzan äußerst populär, in Romanen, Comics und natürlich Filmen. Seit ca. leicht aufgerundet 20 Jahren es doch sehr ruhig um den Dschungelhelden geworden. Zeit für eine nostalgische Rückschau, wobei der Schwerpunkt hier auf den klassischen Tarzan-Tonfilmen liegen wird.

Der geistige Vater von Tarzan war EDGAR RICE BURROUGHS, dessen erste Tarzangeschichte im Oktober 1912 in einem Magazin erschien, das sich The All-Storys nannte. Das kam beim Publikum dermaßen gut an, so das die Auflage des Magazins schnell erhöht wurde. Als im Jahre 1914 der dritte Tarzanroman in dem Magazin erschien und die Auflage wieder in die Höhe schnellen ließ, bekundeten nun diverse Buchverlage ihr Interesse an Tarzan. Im gleichen Jahr erschien das erste Tarzanbuch. Vier Jahre später, 1918 entstand schon der erste Tarzanfilm -TARZAN OF THE APES- Natürlich handelte es sich dabei um einen Stummfilm, in dem Elmo Lincoln den Titelhelden darstellte. (Dieser erste Tarzanfilm war in Deutschland erstmals im April 1970 im Fernsehen, beim ZDF zu sehen.) Ab 1929 erschien Tarzan auch als Comic. Die ersten erschienen als sogenannte Comic-Strip-Beilage in den Sonntagszeitungen. Ab 1931 erschienen sogar Tarzan-Hörspiele auf Schallplatten. Von 1918 - 1930 entstanden 8 Tarzan-Stummfilme und 1932 wurde der erste Tarzan-Tonfilm hergestellt. Filmisch gesehen, wurde hier eine neue Ära der Tarzanfilme eingeläutet und mit Johnny Weismuller, als Dschungelheld hatte man den bis heute geltenden Ur-Tarzan schlechthin. Doch davon später innerhalb kleiner Filmreviews mehr.

1947 schrieb Edgar Rice Burroughs seinen letzten und somit 26. Tarzanroman. Im März 1950 starb der Schriftsteller an einem Herzinfarkt und hinterließ ein Millionen-Dollar schweres Vermögen. Zu Lebzeiten hatte Mr. Burroughs es verstanden, sich nicht von den Verlegern über den Tisch ziehen zu lassen. Er vergab an den Verlegern lediglich nur die Rechte für den jeweiligen Erstabdruck und alle anderen Rechte behielt der Autor. So setzte sich dies fort und 1922 gründete Mr. Burroughs die EDGAR RICE BURROUGHS INCORPORATED. Fortan waren Rechte nur noch über diese Firma zu beziehen. Der Name Tarzan wurde auch zu einem Markenzeichen. Egal ob auf T-Shirts, Badehosen, irgendwelchen Getränkeflaschen, Armbanduhren, Kaugummis usw.,...Tarzan war fast überall vertreten. Selbst die Ranch, die sich Mr. Burroughs schon im Jahre 1919 kaufte, trug den Namen Tarzan. Kurzum,...Tarzan ist bis heute ein geschütztes Gut/Markenzeichen, dessen Rechte bei den sogenannten Burroughs-Erben liegen. Wenn mal wieder gewisse Tarzan-Rechte vergeben wurden, so waren/sind diese immer nur begrenzt für den jeweiligen Interessenten verfügbar.

Aber wer ist Tarzan bzw. welche Geschichten verbergen sich dahinter, die Edgar Rice Burroughs erfand und niederschrieb. Die Geschichte von Tarzan ist nämlich sehr interessant und damit ihr zumindest die Grund-Geschichte ein wenig kennenlernt, gebe ich diese einfach mal in einer kurzen Ausführung mit den wichtigsten Aspekten wieder.


Der englische Edelmann John Clayton, Lord Greystoke begibt mit seiner Frau Lady Alice im Mai des Jahres 1888 auf ein Schiff namens Fuwalda, das von England nach Afrika segelt. Aber auf dem Schiff kommt es zu einer Meuterei und die Edelleute werden an einem einsamen Ort der afrikanischen Westküste ausgesetzt. Da auf Rettung keinerlei Aussicht besteht, baut J. Clayton eine Hütte und zimmert sich diverse Möbel dazu. Später wird den beiden ein Sohn geboren. Lady Alice kommt mit der Wildnis nicht zurecht und erleidet folglich einen Schock. Dieser führt zu einer Art Psychose und sie stirbt daran. Vor lauter Trauer und Gram hatte Clayton vergessen die Hüttentür zu verriegeln, wie er es ja sonst immer tat. Eine Horde von großen Gorillas dringt ein und überraschen Clayton im Schlaf, der getötet wird. Während des Überfalls, ist auch die Äffin Kala dabei, die ihr totes Junges immer noch mit sich herumträgt. Ihr Nachwuchs wurde vor einiger Zeit von einem anderen Gorilla getötet. In der Hütte sieht sie nun das kleine Baby der Claytons in der Wiege liegen. Sie legt nun ihr totes Junges in die Wiege und nimmt sich des Babys an. Dadurch rettet sie dem kleinen Clayton nicht nur das Leben, sondern verteidigt ihn auch gegen alle Anfeindungen ihrer Stammesgefährten. Kala gibt ihm den Namen Tarzan, was in der Affensprache soviel wie Weißhaut oder Weiße Haut bedeutet. Da Tarzan aber nunmal anders aussieht bzw. ist,...wirkt er scheinbar zurückgeblieben. Aus Sicht der anderen Affen ist er unterentwickelt und sie schmähen ihn. Kala bleibt stur und hält zu ihrem "Pflegesohn" und zieht ihn mit Liebe groß. Nach ca. 15 Jahren ist unschwer zu erkennen, das Tarzan/der "Weisse Affe" die anderen Affen geistig weit hinter sich gelassen hat. Eines Tages begibt sich Tarzan zur alten Hütte, die seit dem Vorfall von den Affen eher gemieden wird. Dadurch das der Türriegel damals nach dem Überfall wieder einschnappte, konnten keine Tiere hinein. Tarzan gelingt es die Tür zu öffnen und neugierig schaut er sich um. Die inzwischen skelettierten Überreste seiner eigentlichen Eltern nicht beachtend, findet er ein Foto und das Jagdmesser seines Vaters. Dieses Messer wird ihm fortan zu physischer Macht im Dschungel verhelfen. Von nun an kann er sich damit auch die Haare und den Bart schneiden. Mit Hilfe diverser Kinderbücher, in denen viele Abbildungen und schriftliche Erklärungen dazu enthalten sind, lernt Tarzan Englisch lesen und schreiben. Das Sprechen ansich bleibt ihm dabei noch versagt. Nur auf die Affensprache mit der er aufwuchs, versteht er sich. Mit dem Tagebuch von John Clayton, seinem Vater kann Tarzan allerdings vorerst nichts anfangen. Dieses wurde durchweg in französischer Sprache geschrieben. Später kommt es zum gewalttätigen Kampf zwischen Tarzan und dem Anführer der Affen. Da Tarzan nun über ein Jagdmesser verfügt, geht er als Sieger hervor und wird der neue Anführer der Affen, die ihn als solchen akzeptieren. Später wird Kala von einem Eingeborenen getötet und Tarzan verfolgt diesen. Er rächt seine Adoptivmutter, indem er den Übeltäter tötet. Dabei eignet er sich dessen vergiftete Pfeile und Bogen an. Von nun an braucht Tarzan in der Wildnis keinen Feind mehr zu fürchten. Bei der Gelegenheit sieht Tarzan aber auch die Siedlung der Eingeborenen und wird sich seiner Zugehörigkeit zu den Menschen bewußt. Er lernt durch Beobachtungen mit dem Feuer umzugehen und obwohl er es nun beherrscht, verzehrt er das jeweilige Fleisch seiner Beute nach wievor roh. Er wird seine Abneigung gegenüber gebratenen Fleisch noch lange beibehalten. Da Tarzan nicht über die Mittel verfügt weitere Pfeile mit Gift zu versehen, beginnt er die Eingeborenen zu terrorisieren. Das tut er in solch einer Art und Weise, wobei Tarzan keineswegs zögert, einen oder mehrere Neger/Schwarze zu töten, so das ihm die Eingeborenen Nahrungs-Opfergaben darbringen. Sie halten ihn für einen Dschungeldämon vor dem sie sich fürchten. Hier beginnt im Grunde die Legende von Tarzan, dem "Weissen Affen" die sich die Eingeborenen erzählen und somit durch die Dschungelwelten getragen wird.

am 06.09.2015 um 15:09:48 Uhr
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Antwort von GrafKarnstein
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Später bemerkt Tarzan, das sich einige Leute in der alten Hütte aufhalten und es sind Weiße, also von gleicher Hautfarbe wie er. Es sind u.a. WILLIAM CECIL CLAYTON, der letzte bekannte Erbe der Greystokes, dann Professor ARCHIBALD PORTER, seine 19jährige Tochter JANE und PAUL D'ARNOT. Sie finden nun Beweise dafür, das John Clayton und seine Frau Lady Alice Tod sind. Da Tarzan nicht sprechen kann, läßt er den Neuankömmlingen schriftliche Nachrichten zukommen, vermeidet aber jeglichen Kontakt zu ihnen. Trotzdem trifft Tarzan später mit Jane zusammen und verliebt sich anscheinend in sie. Da er aber nicht sprechen kann, hält sie ihn für stumm. Während Tarzan später im Dschungel in irgendwelchen Auseinandersetzungen verwickelt ist, nimmt ein französisches Kanonenboot Jane und ihre Begleiter an Bord und sie reisen zurück nach England. Paul d'Arnot ist nicht dabei, denn der wurde von einem Kannibalenstamm gefangen genommen. Tarzan rettet ihn, aber er ist nun traurig, das Jane fort ist. In dieser Situation lehrt ihn Paul d'Arnot das Sprechen. Zuerst französisch, dann später englisch. Dabei zeigt sich, das Tarzan alles andere als ein primitver Affenmensch ist und es intellektuell nun mit den sogenannten zivilisierten Menschen aufnehmen kann. Paul d'Arnot, der eh schon den Verdacht hatte, das es sich bei Tarzan um den wahren letzten Erben der Greystokes handelt, nimmt ihn mit nach Paris. Dort wird nun Tarzans wahre Identität festgestellt und der Beweis erbracht, das Tarzan der rechtmäßige Erbe des letzten Lord Greystoke ist. Tarzan begibt sich nun auf die Suche nach Jane und findet sie. Sie kann ihn aber nicht heiraten, da sie aufgrund älterer Rechte seitens von William Clayton diesem versprochen ist. Daraufhin kehrt Tarzan in den Dschungel zurück, weil er der Ansicht ist, das er ohne eine Familie eh nichts zu bieten habe. Jane folgt ihm später aber nach, da u.a. William Clayton verstarb. Tarzan und Jane heiraten und später wird aus der Ehe ein Sohn hervorgehen. Man verbringt die gemeinsame Zeit in London, wo Tarzan seinen Landsitz in England wahrnimmt und im Wechsel auf der Plantage am Rande des Dschungels in Afrika. Wenn Tarzan abwesend ist wird die Plantage von seinem befreundeten Eingeborenenstamm, den WAZIRIS gepflegt, bewacht und in Ordnung gehalten.

Im weiteren Verlauf der Tarzangeschichten wird die zivilisierte bürgerliche Existenz von Tarzan jedoch weniger bzw. seltener. Jane und Korak, sein Sohn kommen kaum noch vor. Hin und hergerissen zwischen der Dschungelwelt/Wildnis und der zivilisierten bürgerlichen Welt, hält Tarzan es doch mehr mit der Dschugelwelt und erlebt viele Abenteuer. Bei den vielen Abenteuern und Gefahren, die Tarzan zu bestehen hat, ist er häufig nicht allein. Seine Begleiter sind der Löwe JAD-BAL-JA, der Reisenaffe AKUT und der Panther SHEETA. Auch verfügt Tarzan über eine gute schagkräftige Armee, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Diese Armee besteht aus Affen- und Elefantenherden. In den Grenzen seines weiten Dschungelreiches wird die Herrschaft Tarzans von niemanden bezweifelt. Tarzan ist Gesetz, Polizist und Richter in einem. Der Stamm der Riesenaffen erkennt ihn als ihren König an und der Eingeborenenstamm der Waziris ist zusätzlich neben seiner Affen- und Elefantenhorden so etwas wie seine persönliche Garde. An so manchen Lagerfeuern und auch bei anderen Eingeborenenstämmen wird sogar von ihm als -Weissen Gott des Dschungels- gesprochen, der über allem wacht und die Bösen unerbittlich bestraft. Und hier beginnt der eigentliche Mythos von Tarzan, dem Herren des Dschungels.


Die folgenden Filme hielten sich eher vage an die Romanvorlagen, verwendeten jedoch viele Motive daraus. Die Tarzanfilme unterschieden sich auch deutlich von dem Buch-Tarzan. In den Filmen bringt Jane Tarzan das Sprechen ein wenig bei, jedoch bleibt Tarzans Vokabular begrenzt und er artikuliert nur bruchstückhaft. Ferner wurde aus Sheeta, dem Panther nun die Schimpansin CHEETA. Für die Filmleute war es verständlich einfacher mit einem Affen zu arbeiten, der leichter zu dirigieren war, als mit einer eher unberechenbaren Raubkatze. Desweiteren ist der Buch-Tarzan tierhafter und unmoralischer, denn wenn er tötete, dann tötete er. Egal ob es Eingeborene waren oder der immer wiederkehrende Hunger und die Gier nach rohem Fleisch. Diese/seine Raubtiermentalität zieht sich im Grunde durch sämtliche Tarzangeschichten. Das konnten die Filmemacher damals aber nun nicht so bringen. Eines haben die Bücher und Filme aber gemeinsam, nämlich die Grundhaltung des britischen Kolonialismus. Sehr häufig werden Neger/Schwarze von ihren weissen Herren gepeitscht oder mal einer erschossen, wenn sie sich weigern bestimmte Dinge auszuführen. Auch verrecken viele im Dschungel und werden achtlos liegen gelassen. Auch werden Schwarze getötet, um widerum Tiere zu retten. Die Bücher und Filme haben durchweg eine amoralische gewalttätige Mentalität, die folgende Rangordnung hat: Erst kommen die Weißen, dann die Tiere und am Ende der Eingeborene/Schwarze/Neger. Später warf man den Büchern und Filmen Rassismus vor. Nun sollte/muß man aber auch die Bücher und Filme im Kontext ihrer Zeit sehen, denn damals machte man sich offenbar eh keine Gedanken um solche Dinge. Hinzu kommt eh noch die Tatsache, das zum Zeitpunkt des erscheinens der Bücher und Filme in Afrika immer noch britischer Kolonialismus herrschte. Zudem zeugen die Bücher widerum selber davon, das dem doch nicht so ist. Burrough's Tarzan ist schwarzhaarig. Häufig sind hier die Weissen die Schurken, die rücksichtlos über Leichen und Tiere gehen, wenn sie profitables Elfenbein oder Schätze aus alten versunkenen Reichen haben wollen. Ferner ist Tarzan gegen jede Art der Sklaverei. So treten in den Romanen sehr häufig Araber, als böse Sklavenhändler auf. Desweiteren treten häufig sehr feindselige Eingeborenenstämme auf, die andere Schwarze jagen und töten. Autor Burroughs griff hier eher nicht auf allseits bekannte Klischees zurück. Seine Helden und Bösewichter sind eine gute Mischung und das ist auch in den Filmen so.

Und von denen sollen jetzt hier so einige gewürdigt werden. Dabei sind diese von unterschiedlicher Qualität. Manche sind wirklich ganz hervorragend, andere wirken irgendwie eher trashig und andere widerum sind einfach hanebüchender Unfug mit unfreiwilliger Komik. Der weltweiten Popularität Tarzans hat er auch den Filmen zu verdanken, die global doch ziemlich erfolgreich gewesen sind. Filmgeschichte machten im grunde u.a. drei Dinge. 1. Der berühmte Tarzanschrei, den Johnny Weismuller als erster Tonfilm-Tarzan ausstoßen durfte. Den dürfte meiner Ansicht nach jeder Filminteressierte kennen und schon mal gehört haben. 2. Der Satz, von Tarzan gesprochen: Ich Tarzan, Du Jane!,...machte ebenso Filmgeschichte. Und 3. die Tiere in den Filmen, allen voran natürlich Cheeta, die Schimpansin. Cheeta war/ist ein 100%iger unverzichtbarer Bestandteil der Tarzanfilme. Fast hatte man den Eindruck,...ohne Cheeta kein Tarzanfilm. Aber auch die anderen Tiere sind wichtig, wie z.B. die Elefanten oder die anderen Affen. Tarzan fasziniert noch heute, haben einen hohen Unterhaltungswert und machen nach wievor richtig Spaß.

Ich Tarzan, Du Jane
In diesem Sinne
:chinaman:

am 06.09.2015 um 15:10:47 UhrZitieren  Melden
Antwort von GrafKarnstein
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TARZAN, DER HERR DES URWALDES
USA 1932


mit Johnny Weismuller, Maureen O'Sullivan, Neil Hamilton,
C. Aubrey Smith u.a.

Regie: Willaim S. Van Dyke

Laufzeit ca. 96 min


Eine Expedition unter der Leitung von James Parker will mit seiner Tochter Jane und seinem Freund Harry Holt den legendären Elefantenfriedhof im Dschungel Äquatorialafrikas ausfindig machen. Dieser befindet sich im Osten des Landes. Dort ist auch der Mutier-Steilhang, auch Berg des Schweigens genannt, auf dessen Hochplateau sich weiteres Dschungelgebiet und der Elefantenfriedhof befindet. Bei den Eingeborenen herrscht Furcht und Aberglaube vor diesem Berg, denn dort traut sich im Grunde keiner von ihnen hin. Der Stamm der Ubangis, der im näheren Umkreis von diesem Berg ansäßig ist, töten sogar andere Eingeborene, wenn diese nur in die Nähe des Berges gekommen sind und diesen sahen. Die Expedition wird auch von vielen Negern/Eingeborenen begleitet, die das Gepäck usw. mit transportieren. Am Mutier-Steilhang angekommen, steigt man mit allem den Berg hinauf, wobei einige Eingeborene abstürzen, denn der Weg nach oben ist ziemlich eng. Als man oben auf dem Plateau ist, wollen sich alle ausruhen. Plötzlich ein lauter Schrei, der irgendwo aus dem Dschungel kommt und dann noch einer. Alle schauen sich etwas ratlos an und Jane identifiziert diesen Schrei als menschlich. Den Eingeborenen war und ist der Berg mit seinem Hochplateau eh nicht geheuer, so das sie sich nun weigern weiter zugehen. Eine Peitsche beendet jedoch schnell die Weigerung und es geht weiter. Als sie mit Flössen den Fluss überqueren, werden sie von Flusspferden angegriffen, wobei zwei Flösse zu bruch gehen. Sofort sind Krokodile da, die einige Schwarze fressen. Am anderen Ufer angekommen, ertönt wieder dieser Schrei/Ruf und die Flusspferde lassen von den Eindringlingen ab.


Ein weisser Mensch, der im Dschungel auf den Bäumen mit den Affen lebt, beobachtet die Neuankömmlinge. Dabei sieht er Jane. Von den anderen unbemerkt schleicht er sich heran und nimmt Jane kuzerhand mit. Sie ist davon verständlicherweise eher nicht begeistert und hat Furcht. Auch vor den anderen Affen, die um den Affenmenschen herum sind. Sie versucht sich ihm verständlich zu machen und nennt ihren Namen. Er begreift und spricht seinen Namen aus,...Tarzan. Hier fallen dann die berühmten Worte, die Filmgeschichte gemacht haben. Im Original heißt es: Tarzan - Jane. In der deutschen Fassung: Ich Tarzan, Du Jane. Später kommt es zu diversen Auseinandersetzungen zwischen Tarzan und den Expeditionsmitgliedern. Später gerät Jane und die Expeditionsmannschaft in die Hände feindseliger finster aussehender Pygmäen, die alle opfern wollen. Es kommt zu diversen Kämpfen zwischen Tarzan, den Expeditionsteilnehmern und dem Pygmäenstamm.

Tarzan und Jane

Als damals nach den acht Stummfilmen nun der erste Tarzan-Tonfilm von der Firma MGM in Vorbereitung war, landeten erste Informationen bei der Presse, die vom größten und gewaltigsten aller bisherigen Dschungelfilme sprach. Es war der erste Tarzanfilm, in dem Johnny Weismuller den Dschungelhelden darstellte. Der Drehbuchautor Cyril Hume wurde im Hollywood Athletic Club auf Mr. Weismuller aufmerksam, als der gerade im Swimmingpool seine Runden schwamm. Johnny Weismuller war als Schwimmsportler kein Unbekannter. Er hatte in der Zeit von 1921 - 1929 50 Weltrekorde und 75 amerikanische Rekorde aufgestellt. Er gewann 5 olympische Goldmedaillen und 52 nationale Meistertitel. Das ließ ihn zum besten Schwimmer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden. Als Tarzan war er bestens geeignet und MGM war mit ihm sofort einverstanden. Natürlich mußte noch für Tarzan eine Jane gefunden werden. Man fand sie in Gestalt der damals 20jährigen Irin Maureen O'Sullivan. Das Zusammenspiel der beiden funktionierte in den Filmen wirklich gut.


An Originalschauplätzen in Afrika wurde nicht gedreht, weil es das Budget von 653.000 Dollar nicht zuließ. Man drehte in der Region beim Toluca Lake, eines im Norden liegenden Stadtteils von Hollywood, der einen eigenen Flusslauf hat. Desweiteren drehte man im Sherwood Forest und am Lake Sherwood, die im westlichen Teil von Los Angeles liegen. Um die Dschungellandschaften originalgetreu nachzubilden, schaffte man tropische Bäume und sonstiges aus der Pflanzenwelt Afrikas heran. Man gab sich echt Mühe hier beim ersten Tarzan-Tonfilm. Auch verwendete man nicht genutzte Dokumentaraufnahmen von der Wildnis und den Tieren Afrikas. Man integrierte diese später in den fertig abgedrehten Film. Das ganze war damals eine glänzende Idee und kann sich auch heute noch sehen lassen. Dadurch das die Tarzanfilme bis zu einem bestimmten Zeitpunkt eh alle in schwarzweiß waren, fiel das auch gar nicht so auf. Das Ganze trug sehr positiv zur Dschungelatmosphäre bei. Auch holte man sich echte Tiere, wie z.B. die Löwen usw.

Tarzan, nach seiner Schußverletzung

Der Film hat auch schöne starke Szenerien, z.B. wo Tarzan einen jungen Elefanten aus der Grube befreit, in der er hinein gefallen war. Die anderen Elefanten haben Tarzan zu Hilfe gerufen. Tarzan versteht die Rufe der Elefanten, aber auch umgekehrt wenn er sie ruft. Da wird später Tarzan durch einen Schuß am Kopf verletzt. Nachdem er noch mit hungrigen Löwen kämpfen mußte, ist er fast am Ende. Durch sein Schrei eilt ein Elefant herbei und trägt den nun bewußtlosen Tarzan weg. Die Affen wollen sich um ihn kümmern, aber Cheeta holt dann doch lieber Jane zu Hilfe. Kluge Schimpansin! Das sind so Sequenzen, wo man echt voller Spannung schaut. Oder auch später, wo der Pygmäenstamm ihre Gefangenen opfern wollen. Mittels dünner Seile wird ein Gefangener nach dem anderen über eine Grube gehängt und dann hinunter gelassen. Unten werden sie von einem ziemlich aggressives affenartiges Wesen getötet. Dabei sind Trommeln und Singsang der Pygmäen zu hören. Das ist im Grunde finsterste Dschungelatmosphäre aus der es kein Entkommen gibt. Nur Tarzan kann hier noch helfen. Am Ende ein wüstes gewalttätiges durcheinander mit den feindseligen Pygmäen, Tarzan und den Elefantenhorden!

Die tödliche Grube der Pygmäen

Der Film schlug damals wie eine Bombe ein und wurde ein echter Kassenerfolg. J. Weismuller und M. O'Sullivan wurden zu Stars. Definitiv einer der besten Tarzanfilme, der einen gewissen Aufwand mit Menschen, Tieren, Action und starker Dschungelatmosphäre aufweist. Der Film lief damals vor dem zweiten Weltkrieg in Österreich und Deutschland im Kino. Er hatte seine Premiere im Januar 1933 in Deutschland.

Im Oktober 1972 wurde der Film unter dem Titel TARZAN, DER AFFENMENSCH im Fernsehen/ARD gezeigt. Jahre später lief er sogar in der DDR im TV. Der Sender DFF 2 zeigte ihn im März 1986 unter dem Titel TARZAN, DER MANN AUS DEM URWALD.


8,5/10 Affenmenschen
GrafKarnstein :chinaman:

am 06.09.2015 um 15:11:36 UhrZitieren  Melden
Antwort von GrafKarnstein
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TARZAN UND SEIN KAMERAD ist der Vorkriegs-Titel in Österreich, wo der Film zuerst lief und es auch ein Vorkriegs-Filmprogramm gibt. Nach dem Krieg lief der Film dann auch in Deutschland unter dem bis heute verwendeten Titel: TARZAN'S VERGELTUNG
In Deutschland hatte der Film im September 1953 seine Premiere.




TARZAN UND SEIN KAMERAD
späterer deutscher BRD-Titel:
TARZAN'S VERGELTUNG
USA 1934


mit Johnny Weismuller, Maureen O'Sullivan, Neil Hamilton,
Paul Cavanagh u.a.

Regie: CEDERIC GIBBONS & JACK CONWAY

Laufzeit ca. 100 min

Harry Holt, der schon im Vorfilm dabei war,...kehrt mit seiner eigenen Expeditionsmannschaft in den Dschungel zurück, um sich auf dem entdeckten Elefantenfriedhof nun doch noch mit Elfenbein einzudecken. Dabei wird er unterstützt von Martin Arlington. Harry will aber auch Jane für sich zurück gewinnen, die bekannterweise bei Tarzan im Dschungel geblieben ist. Es gibt aber auch zwei Konkurrenten, die ebenfalls auf das Elfenbein aus sind. Pierce und Van Ness, so die Namen der beiden, stehlen die Karte von Harry, auf dem der Weg zum Mutier-Steilhang markiert ist. Sie machen sich als erste mit ihrer Safaritruppe auf und davon. Harry und Arlington brechen mit ihrer Expeditionsmannschaft ebenfalls sofort auf. Wieder haben die Eingeborenen Angst vor dem Berg. Bei ihnen ist es JUJU = Aberglaube. Pierce und Van Ness findet man später grausam zugerichtet. Die Gabonis, ein extrem feindseliger Eingeborenenstamm taten dieses. Und kurz vor dem Berg, werden Harry und die Mannschaft von den Gabonis angegriffen. Nur die Hälfte der Mannschaft erreicht den Berg und steigt hinauf. Aber noch nicht ganz oben, werden sie plötzlich von einer Horde Affen, vom Hochplateau aus mit Felsbroken beworfen. Es gibt weitere Tote. Dann ertönt ein Schrei/Ruf und die Affen lassen von ihnen ab. Tarzan erkennt Harry wieder und auch Jane begrüßt ihn.


Harry gelingt es nicht, Jane zu bekommen, denn sie will bei Tarzan bleiben. Tarzan ist auch wenig begeistert davon, das Harry Elfenbein haben will und weigert sich die Mannschaft dorthin zuführen. Daraufhin schießt Arlington skrupellos auf einen Elefanten, der nun tödlich verwundet seine letzte Reise zum Elefantenfriedhof antritt. Tarzan will Arlington töten, wird aber von Jane daran gehindert. Tarzan will, das alle den Dschungel wieder verlassen. Stattdessen folgt die Expedition dem Elefanten, der sie zum Friedhof führt. Als sich alle mit Elfenbein eingedeckt haben, versperrt ihnen Tarzan mit einer großen Herde Elefanten den Ausgang. Später schießt Arlington hinterhältig auf Tarzan, der scheinbar tödlich getroffen ins Wasser fällt. Jane in dem Glauben, das Tarzan einem Krokodil zum Opfer fiel, beschließt traurig mit der Expedition den Heimweg anzutreten. Dabei werden sie von einem anderen feindseligen Eingeborenenstamm, den Löwenfressern gefangen genommen. Alle sollen nun den Tod durch Löwen erleiden.

Schönes Plakat aus Frankreich

Wenn ich die alten Filme so sehe und gerade bei den ersten Tarzan-Tonfilmen, habe ich das starke Gefühl, hier Filme aus einer total anderen Zeit zu sehen, die gar nicht mehr wahr zu sein scheint. Das geht mir beim alten King Kong-Film (1933) ebenso. In Sachen Dschungelatmosphäre ist Tarzan dem King Kong ebenbürtig. Hier wurde auch wieder viel mit echten Tieren gearbeitet. Atmosphärisch sind viele Szenerien sehr schön anzusehen. Als Tarzan z.B. angeschossen wird und ins Wasser fällt, rettet ihn ein Flußpferd das ihn auf dem Rücken an Land trägt. Ein Gorilla übernimmt den Weitertransport. Sehr liebevoll kümmern sich Cheeta und die anderen Affen nun um Tarzan. Stark gemacht! Hier gab/gibt es sogar anfangs zwei Cheetas zu sehen, denn Mama Cheeta hatte inzwischen Nachwuchs bekommen. Allerdings stirbt die ältere Cheeta durch ein sehr wild gewordenes Nashorn. Die junge Cheeta trauert und Tarzan bettet die dahingeschiedene Cheeta zur letzten Ruhe. Ein Verlust der in der zwar kurzen Szenerie, aber dennoch spürbar wird.


Was selten geschieht, traf hier schon damals zu. Dieser Nachfolgefilm übertraf sogar noch den Vorfilm. Hier wurde richtig viel Aufwand mit Menschen, Tieren und Action betrieben. Was hier in Sachen Action, offene Gewaltszenerien, mörderischen Angriffs-Szenen usw. los ist, ...muß man echt selbst gesehen haben. Wohlgemerkt,...der Film ist von 1934 und da haben die sich damals so einiges geleistet. Schon
allein der Überfall/Angriff des feindseligen Negerstammes der Gaboni, wo Leuten mit Pfeilen in deren Köpfe geschossen werden. Diese Attacke wird von wilden Trommeln und wüstem Kriegsgeschrei begleitet. Plötzlich ist im Dschungel die Hölle los und das ganze hat wüsteste Dschungelatmosphäre, die sich fortsetzt. Toll gemacht und gefilmt, der Angriff der Affen mit den Felsbroken. Spektakulär auch die Kämpfe mit dem amoklaufenden Nashorn und später mit dem Krokodil. Das war für damalige Zeiten so toll gemacht, das man diese Kampfszenen nochmal in späteren Tarzanfilmen verwendete. Dann der agressive Löwenfresser-Stamm, die lange Holzblasrohre haben, mit denen sie Löwentöne nachahmen können. Dadurch werden die Raubkatzen angelockt und fallen über die Gefangenen her. Das Finale hat es hier echt noch mal insich. Tarzan rückt am Ende nicht nur mit den Elefanten an, sondern auch mit den Affen. Egal, ob Tier oder Mensch,...alles brüllt und stirbt hier durcheinander. Tarzan und die Affen gegen feindselige Neger, Löwen gegen alles und jeden, Elefanten gegen Löwen usw. Am Ende mal wieder das reinste Chaos! Ich liebe es, wenn am Schluß die Elefanten kommen, alles plattmachen und wieder für Ruhe, Recht und Ordnung im Dschungel sorgen! :tongue: :biggrin:


Wie ihr im obigen Bild sehen könnt, trug Maureen O'Sullivan speziell hier in diesem Film ein sehr knappes Dschungelkostüm. Dieses wurde gegenüber dem ersten Film noch kürzer gehalten. Eine gewisse Erotik sollte hier verstärkt mit von der Partie sein. Sogar nackte Tauchszenen sind hier unter Wasser von Jane zu bewundern. Das rief dann doch die damalige Zensur auf den Plan. MGM soll daraufhin mit einer geringen Nachbearbeitung der nackten Tauchszenen reagiert haben. Auch die Dschungel-Bekleidung von Miss. O'Sullivan sollte nicht mehr so freizügig in den nächsten Tarzanfilmen sein. In den USA wurde der Film von ca. 116 min Kinolaufzeit auf ca. 95 min gekürzt. In den deutschen Kinos waren es nur noch 93 min. Die DVD-Fassung von Warner dürfte nun wieder mit 100 min ungekürzt sein.

Hier noch ein schönes Bild

Innerhalb der Tarzanfilmreihe, gilt dieser Film bis heute als Meilenstein


10/10 Dschungelgeschichten, Affen, Elefanten usw. :topsmilie:
GrafKarnstein :chinaman:

am 07.09.2015 um 20:22:01 UhrZitieren  Melden
Antwort von filmhund
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Die "Tarzan" - Filme fand ich als 'Kleiner' stark - habe mich aber schon lange nicht mehr damit beschäftigt. Soweit ich mich (aus heutiger Sicht :dizzy:) erinnere, waren sie noch sehr vom kolonialistischen Selbstverständnis der damaligen Zeit beinflusst. Aber das war ja für das Publikum auch gerade das Aufregende: Das gefährlich "schwarze Herz" von Afrika voller Gefahren und Abenteuer, die sich der "kleine Mann" gerne herbeifantasierte. Kino halt! :wink:

Vielleicht sehe ich mir mal wieder einen an. :wink:

PS: Dieses, sehr bekannte, Video muss ich aber noch bringen. Die beiden waren ein cooles "American Style" Celebrity - Pärchen! :topsmilie:


am 07.09.2015 um 22:03:01 UhrZitieren  Melden
Antwort von alex_wintermute

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Oh ja... Kindheitserinnerungen werden war. Ein Wunder, dass ich die beiden noch nicht in meiner Sammlung habe! Muss ich unbedingt mal nachholen, die beiden Reviews machen Lust darauf. :topsmilie:

am 08.09.2015 um 21:46:17 UhrZitieren  Melden
Antwort von filmhund
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:biggrin:

am 08.09.2015 um 22:24:54 UhrZitieren  Melden
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. . . Nicht DOCH, Tarzan! :wink: :biggrin:

am 08.09.2015 um 22:37:45 UhrZitieren  Melden
Antwort von GrafKarnstein
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geschrieben von filmhund am 08.09.2015 um 22:24:54.
:biggrin:


Eigentlich müßte dieser Unfug eher Heil Cheeta heißen :biggrin: , aber da bin ich ja noch gar nicht :wacko:

Schönes Bild hast Du da reingesetzt :topsmilie: Maureen O'Sullivan war schon eine Hübsche. :smile:
Tja,...im Dschungel nimmt man sich, was man eben so braucht :biggrin:

Tarzanfilm-Reihe wird fortgesetzt :chinaman:

am 09.09.2015 um 16:55:52 UhrZitieren  Melden
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geschrieben von GrafKarnstein am 09.09.2015 um 16:55:52.

Eigentlich müßte dieser Unfug eher Heil Cheeta heißen :biggrin: , aber da bin ich ja noch gar nicht :wacko:


Na klar ist das Unfug - aber witzig! :wink: :biggrin: Die Szene stammt, wie du weisst und auch schon angedeutet hast, aus einem späteren "Tarzan" - Film. . . . Na dann kommt ja noch einiges! :topsmilie:

Zitat:

Schönes Bild hast Du da reingesetzt :topsmilie: Maureen O'Sullivan war schon eine Hübsche. :smile:
Tja,...im Dschungel nimmt man sich, was man eben so braucht :biggrin:


Die 'Übergriffigkeit' von Tarzan, mit der zentral platzierten 'grossen Waffe' (Messer am Bund), wirkt schon ziemlich! :wink: Mit "Exotizismen" konnte man den 'Hays - Code" gut umgehen. :wink:

Filmgrüsse!

am 09.09.2015 um 21:46:57 UhrZitieren  Melden
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Auch dieser Film lief vor dem Krieg zuerst in Österreich, wovon auch wieder ein altes Vorkriegs-Filmprogramm zeugt. Nach dem Krieg lief der Film dann auch in Deutschland. Unter dem bis heute gültigen Titel TARZAN'S RACHE war der Film im August 1951 im Kino zu sehen.



TARZANS FLUCHT
späterer deutscher BRD-Titel:
TARZAN'S RACHE
USA 1936


mit Johnny Weismuller, Maureen O'Sullivan, John Buckler,
Benita Hume, William Henry u.a.

Regie: RICHARD THORPE

Laufzeit ca. 86 min

Das Geschwisterpaar William und Rita Parker kommen nach Afrika, um ihre Cousine Jane zur Rückkehr nach London zu bewegen. Es geht um die Hinterlassenschaften von Jane's Vater. Um zu Jane zu gelangen, muß eine Safaritruppe zusammen gestellt werden. Hierzu wenden sich die beiden an Captain Fry. Und wieder geht es zum Mutia-Steilhang. Kaum ist man in der Nähe dieses Berges, fliegt schon der erste Speer, der eine Holzkiste trifft. Der Speerwerfer wird erschossen. Kurz darauf bekommen zwei Eingeborene, die Wasser holen sollten, Pfeile in ihre Köpfe. Danach hört man Trommeln und wüstes Kriegsgeschrei. Wieder ist es der feindselige Negerstamm der Gabonis, der anrückt und alle töten will. Die Truppe rennt zum Berg und nach kurzem Gefecht mit den Gabonis, erreicht man ihn. Dann ertönt ein Schrei/Ruf und die Gabonis ziehen sich voller Furcht zurück. Es war Tarzan, der sich aber nicht blicken läßt.

Tolles Foto

Oben auf dem Hochplateau angekommen, will man Tarzan anlocken, indem man Tierfallen aufstellt. Es werden einige Affen in Käfige gefangen, darunter auch Cheeta. Captain Fry will auch Tarzan mittels eines speziellen Eisenkäfigs fangen. Tarzan schleicht sich unbemerkt ins Lager, macht eine Wache nieder und befreit Cheeta und die anderen Affen. Später holt sich Tarzan Rita Parker und nimmt sie kurzerhand mit und bringt sie zu Jane. Jane willigt ein mit nach London zu kommen, aber Tarzan gefällt das gar nicht. Er ist traurig und wütend zugleich. Captain Fry, der eh nur skrupellos auf Profit aus ist, nimmt durch Bomba, seinem schwarzen Unterführer Kontakt mit den Hymandis, einem Eingeborenenstamm auf. Er will Tarzan fangen und alle anderen an die Hymandis ausliefern. Allerdings halten sich die Hymandis nicht an die Vereinbarung, sondern nehmen alle gefangen. Während sich Tarzan tatsächlich im Käfig befindet, sollen die Gefangenen grausam durch Ritual-Zeremonien getötet werden.

Jane und die anderen, sind Gefangene

Der Film kann noch mit den ersten beiden Tarzanfilmen in gewisser weise mithalten, kommt jedoch an diese nicht so heran. Hier fügte man schon einige Szenen vom Angriff der Gabonis aus dem zweiten Weissmuller-Tarzanfilm mit ein, mit wenigen kurzen neuen Szenen. Auch der Kampf mit dem Krokodil, welcher ebenfalls aus dem Vorfilm stammt, fand hier Verwendung. Dieser ist jedoch kürzer gehalten. Ansonsten kann sich der Film immer noch sehen lassen. Auch hier waren wieder echte Tiere mit dabei. Cheeta ist hier etwas streitlustig und macht einige Streiche. Erst ärgert sie zwei Löwenbabys, worauf Mutter Löwin gar nicht gut zu sprechen ist, dann zieht sie einem Zebra am Schwanz und versucht auf dessen Rücken zu kommen, aber das Zebra will nicht und vertreibt Cheeta mit einem Huftritt. Schöne Szene auch, ist die Befreiung Tarzans aus dem Käfig. Erst versucht es ein Elefant, aber er schafft es nicht die Stäbe auseinander zubiegen. Cheeta holt einen zweiten zu Hilfe. Beide Elefanten können Tarzan befreien. Ferner gibt es hier wieder eine schöne Unterwasserszenerie mit Tarzan und Jane, wobei sie diesmal nicht nackt ist. Um der Zensur zuvorzukommen, wurde Miss O'Sullivans Dschungel-Kleidung weniger knapp gehalten, als im Vorfilm.

Schönes Plakat aus Japan

Leider schnitt man damals einen Kampf zwischen Tarzan und Fledermaus-Vampiren nach der ersten Aufführung in den USA raus, weil man das einem jüngeren Publikum nicht zumuten wollte. Auf der Flucht vor den Hymandis, gehen Tarzan und die übrig Gebliebenen durch eine Felsenhöhle und kommen in einen Sumpfwald. Dieser ist ziemlich düster gehalten und das ganze hat was von finsterer Gothic-Horror-Atmosphäre. Der Sumpf ist heiß und es lauern fleischfressende Reptilien auf Beute. In diesem Sumpfwald hausen auch die besagten Fledermaus-Vampire. Eigentlich schade, das diese Szenerie auch im heutigen digitalen Zeitalter im Film immer noch fehlt. Hier mal eine Bild-Szene, die im Film nicht mehr vorkommt.


Auch soll bei den Tötungszeremonien der Hymandis etwas herausgeschnitten worden sein. Im heutigen Digitalzeitalter könnte man die fehlenden Szenen wieder einfügen, sofern noch vorhanden. Wäre doch mal was. Tarzan ist hier auch z.T. wirklich naiv. So begibt er sich doch glatt freiwillig in den Käfig :dizzy: , weil ihm Captain Fry einredet, das Jane es angeblich so will. Das wirkt dann doch irgendwie sehr befremdlich. Der Buch-Tarzan würde sowas nie tun. Aber wir sind ja hier beim Film-Tarzan. Auch wirkt die Szenerie mit Tarzan, wo er emotional angeschlagen ist, weil Jane für ein paar Monate nach England will, irgendwie leicht theatralisch. Passt nicht so ganz, ist aber dennoch gut gemacht. Cheeta ihn tröstet ihn.


Ferner haben sich Tarzan und Jane hier in einem Baum-Haus eingerichtet, der so einigen Komfort bietet. So gibt es eine Art Aufzug mit Seil, der von einem Elefanten bedient wird. Ferner einen Holzventilator, der von Cheeta mit einer Kurbel in Gang gesetzt wird. Und Wasser kann mittels eines Wasserrades ebenfalls geschöpft werden. Das ganze lädt dann doch ein wenig zum schmunzeln ein :smile: und kann eher seltsam anmuten, aber man hat sich hier was einfallen lassen. Der Film-Tarzan war hier auf dem Wege familientauglicher zu werden. Eine Entwicklung, die leider nicht immer für die Qualitäten nach folgender Tarzanfilme spricht.



7/10 soliden guten Tarzanfilmen :topsmilie:
GrafKarnstein :chinaman:

am 10.09.2015 um 18:14:12 UhrZitieren  Melden
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TARZAN UND SEIN SOHN
USA 1939


mit Johnny Weismuller, Maureen O'Sullivan, Johnny Sheffield,
Henry Stephenson, Ian Hunter u.a.

Regie: RICHARD THORPE

Laufzeit ca. 79 min

Das Ehepaar Lancing ist mit dem Flugzeug unterwegs nach Kapstadt und sie haben ihr Baby dabei. Das Flugzeug stürzt ab und macht eine Bruchlandung im Dschungel. Das Baby macht sich durch schreien bemerkbar und ist das einzig Überlebende. Hyänen und Affen werden durch das Schreien angelockt. Die Schimpansen vertreiben die Hyänen und einer holt das Baby aus dem Flugzeugwrack. Neugierig begucken die Affen das Baby. Cheeta kommt hinzu und bringt das Baby zu Tarzan. Da niemand anders da ist, nehmen Tarzan und Jane das Baby ansich.


Ca. 6 Jahre später
Aus dem Baby ist ein Junge geworden, dem Tarzan den Namen Boy gegeben hat. Eines Tages taucht eine Suchmannschaft im Dschungel auf, die nach der vermissten Familie Lancing sucht. Mit dabei sind Austin Lancing und seine Frau, Sir Thomas Lancing und der erfahrende Mr. Sande, der die Expedition anführt. Jane verschweigt der Verwandschaft, das daß Baby damals überlebt hat, weil sie den Jungen nicht hergeben will, auch Tarzan nicht. Sie sehen es als ihr eigenes Kind an. Nur Sir Thomas hat den Verdacht, das der Junge sein Neffe ist. Er äußert seine Annahme gegenüber Austin und seiner Frau. Diese beiden jedoch hegen ganz andere Absichten. Sie wollen an das Vermögen, indem sie die Vormundschaft des Jungen für sich beanspruchen, um dann das Erbe zu kassieren. Sir Thomas will das nicht mitmachen und wird kurzerhand unter Arrest gesetzt. Gegen den Willen Tarzans, macht Jane aus Gewissensbissen den Fehler, Boy an die Lancings auszuliefern. Während Tarzan in einer Schlucht-Wassergrotte festsitzt, wird Jane gezwungen mit der Mannschaft mitzugehen. Aber alle werden von den feindseligen Zambeles, einem Eingeborenenstamm gefangen genommen und sollen den Tod erleiden.


Ab diesem Film hier, hatte Tarzan sozusagen eine Familie und die Hauptfiguren waren ab diesem Zeitpunkt vier. Tarzan, Jane, Cheeta und nun Boy. Die Suche nach einem Kind, das Tarzans Sohn darstellen sollte begann mit einer Anzeige des Branchenblattes Hollywood Reporter. Diese Anzeige lautete übersetzt: Haben Sie Tarzan Junior in Ihrem Garten? :biggrin: 300 Bewerber meldeten sich und der 7jährige Johnny Sheffield bekam, nach der Befürwortung durch J. Weismuller die Rolle. Vorher sollte der kleine Sheffield noch einen Schwimmtest bei Weismuller machen, den er bestand. Er kümmerte sich um Sheffield und gab ihm weiteren Schwimmunterricht. Das Tarzan und Jane anders als im Buch, hier im Film keinen eigenen Sohn haben durften, hängt mit den damaligen puritanischen Ansichten Amerikas zusammen. Im Buch heiraten Tarzan und Jane. Später zeugen sie einen eigenen Sohn. Hier im Film sind sie nicht verheiratet und der Film wäre im prüden Amerika regelrecht von der Kritik verissen worden, wenn die beiden ein eigenes Kind gehabt hätten. Das wollte man nicht riskieren. Somit wurde das Problem anders gelöst bzw. umgangen.


Maureen O'Sullivan wollte übrigens aussteigen, da sie sich darstellerisch anders entfalten wollte, vom Dschungel genug hatte und zudem noch schwanger war. Also ließ MGM sie in einer Szene durch einen Speerwurf sterben. Bei den Testvorführungen kam es aber zu Protesten und negativen Reaktionen seitens des Publikums. Fans und andere liebten Jane und wollten Miss O'Sullivan in Tarzanfilmen nicht missen. Das beunruhigte MGM und sie drehten eine Alternativszene nach. Zudem bekam Miss O'Sullivan eine höhere Gage und konnte erstmal für zwei weitere Tarzanfilme überredet werden.


Ansonsten ist der Film hier sehr unterhaltsam gestaltet und hat auch wieder schöne Szenerien zu bieten. Als die Affen das Baby betrachten, sind sie etwas ratlos und wissen nicht so recht, was sie damit anfangen sollen. Das ist schön und spannend anzusehen. Allerdings schmeißt Cheeta das Baby aus ziemlicher Entfernung in Richtung Tarzan, der es auffängt. Zwar etwas grobschlächtig, aber auch wieder eine Art, mit Babys umzugehen :biggrin: Ein wenig komisch wirkt die Szene, in der Tarzan im Baumhaus mit mürrischem Gesicht am Tisch sitzt und der Meinung ist, das er zuerst isst und dann das Baby. Erst Tarzan essen, dann Baby,...so sein Kommentar. Auch spielen die Elefanten wieder eine größere Rolle. Da kommt eine Elefantenmutter mit ihrem Nachwuchs zu Tarzan. Sie ist tödlich angeschossen worden, von irgendwelchen Jägern. Sie läßt das Kleine bei Tarzan und geht humpelnd ihres Weges. Wir erfahren auch das die Elefantin die den Aufzug am Baumhaus bedient (siehe Film Nr. 3 Tarzans Flucht), Timba heißt. Das Kleine wird von Timba angenommen. Boy und das Kleine sind sehr schnell die besten Freunde. Der feindselige Negerstamm der Zambeles, die ihre Gefangenen bei Opferungszeremonien töten, bekommen Besuch von den Elefantenhorden. Diese machen die Palisadenwände nieder, reissen die Hütten ein und die Zambeles suchen ihr heil in der Flucht. Auch Tarzan mischt bei diesem Kampf mit.

Tarzan links, greift ein


Elefanten stürmen das Zambele-Dorf


Es gibt auch wieder schöne Schwimm- und Tauchszenen zu bewundern, allerdings ohne Jane, sondern mit Tarzan und Boy. Boy macht auch allerlei waghalsigen Unfug, wie Kinder eben so sind. Tarzan muß ihn sogar zweimal aus lebensbedrohlichen Situationen retten. J. Sheffield wirkt hier als Junge eher natürlich. Er entwickelte hier auch seinen eigenen Schrei/Ruf, den er immer dann ausstößt, wenn er sich in Gefahr befindet und somit Tarzan zu Hilfe ruft.

Drehpause für diese Drei

Hier ist auch alles drin, was zu einem guten Tarzanfilm gehört und definitiv einer der besseren Filme innerhalb der Reihe.

8/10 Tarzans Dschungelgeschichten :topsmilie:

GrafKarnstein :chinaman:

am 13.09.2015 um 21:04:56 UhrZitieren  Melden
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Dieser Tarzanfilm ist in Österreich deutlich früher in den Kinos angelaufen. Schätze, das es ca. gegen Ende des Jahres 1947 war. Davon zeugt aus jener Zeit dieses alte Filmprogramm aus Österreich, das auch den ersten/anderen Titel aufweist.


In Deutschland kam der Streifen viele Jahre zu spät, im August 1961 in die Kinos.


TARZANS GEHEIMSCHATZ
späterer deutscher BRD-Titel:
TARZANS GEHEIMER SCHATZ
USA 1941


mit Johnny Weismuller, Maureen O'Sullivan, Johnny Sheffield,
Reginald Owen, Barry Fitzgerald u.a.

Regie: RICHARD THORPE

Laufzeit ca. 78 min

Beim schwimmen mit Tarzan und Jane, findet Boy am Boden des Flusses Goldsteine. Er und Tarzan kennen nicht den Wert solcher Steine, die sie in der Zivilisation haben. Jane erklärt es ihnen und erzählt viel von der Zivilisation in den Großstädten,...zuviel. Denn Boy macht sich am nächsten frühen Morgen mit Cheeta und Buli (der kleine Elefant, siehe 4. Film Tarzan und sein Sohn) auf, um in die Zivilisation zu gehen. Der Weg ist nicht ohne Gefahren. So vertreiben sie erfolgreich einen Löwen, aber an einer Schlucht muß Buli zurück bleiben. Nur mit Mühe kommen Boy und Cheeta hinüber. Boy rettet einen kleinen schwarzen Jungen vor einem wütenden Nashorn und somit das Leben. Tumbo, so der Name des Jungen begibt sich mit Boy zu seinem Dorf. Dort scheint eine Art Fieber ausgebrochen zu sein, denn Tumbos Mutter liegt im Sterben. Als die Eingeborenen Boy sehen, soll er geopfert/getötet werden. Weiße kommen hinzu und retten Boy.

Boy, Cheeta, Buli und zwei seiner Artgenossen


Boy auf dem Scheiterhaufen

Die Weißen befinden sich auf einer Expedition. Sie suchen den verschollenen Stamm der Van-Usi. Das sind Professor Elliot, Medford, Vandermeer und O'Doul. Aber als Boy während der Rückfahrt im Lastwagen Medford und Vandermeer seinen Goldstsein zeigt und berichtet, das im Fluss noch mehr sind, hegen diese beiden nun ganz andere Absichten. Es kommt zu Auseinandersetzungen mit Tarzan, aber auch der Professor will die Idylle wegen des Goldes nicht stören. Kurze Zeit später erkranken der Professor, O'Doul und auch Boy am Fieber. Tarzan ist das Fieber als Ubardi-Seuche bekannt und weiß Mittel dagegen. Scham- und skrupellos nutzen dies Medford und Vandermeer aus. Sie reden Jane ein, das sie ein sehr gutes Heilmittel hätten, das sich aber im Lastwagen am Lager befindet. Tarzan macht sich auf den Weg und währendessen entführen die beiden Jane und Boy, um Tarzan zu erpressen ihnen den Berg zu zeigen, der Gold beherbergt.


Obwohl die Tarzanfilme erstmal zunehmend familienfreundlicher wurden, minderte es nicht den Unterhaltungswert. Der vorige Film TARZAN UND SEIN SOHN lief demnach erfolgreich in den Kinos und kam auch bei der Presse gut weg. Auch hier kommt der Film familientauglicher daher, hat aber ebenfalls einiges zu bieten. Die Tierszenen sind auch hier wieder gelungen und Cheeta mal wieder vorne weg. Auch Buli ist bis zu einem bestimmten Zeitpunkt häufig zu sehen. Er und Cheeta haben ein paar schöne Szenen. Cheeta wird sich später noch mit dem irischen Whiskey von O'Doul unwissendlich betrinken. Familienunfreundlicher wird es am Ende werden. Feindselige Eingeborene des Stammes der Jaconi haben nicht nur die goldgierigen Bösewichter gefangen, sondern auch Jane und Boy. Alle befinden sich in Booten und somit findet der Angriff der Elefanten diesmal im Wasser statt, wobei gefräßige Krokodile gleich mit von der Partie sind. Das hatten wir vorher noch nicht. Dieses ganze Chaos im Wasser ist gut inszeniert. Tarzan kommt hier ziemlich schnell angeschwommen (Weismuller mal wieder eh in seinem Element) und die Jaconis versuchen ihn mit Speeren zu treffen. Die feindseligen Neger haben hier gegen die Elefanten und den Krokodilen eh keine Chancen. Leider schnitt man die berühmte Kampszene zwischen Tarzan und einem Krokodil aus dem 2. Film TARZAN UND SEIN KAMERAD (siehe entsprechenden Filmthread) hier mit rein. Diese ist zwar kürzer gehalten, aber sie wude nun schon ein drittel mal benutzt. Wäre nicht nötig gewesen.

Schönes Bild

Desweiteren hat hier auch ein wenig Komik Einzug gehalten, was man in der Gestalt von O'Doul und dem betrunkenen Cheeta sehen kann. O'Doul ist ein kauziger Charakter. Er ist der Fotograf und Filmvorführer der weißen Expeditionsmannschaft, der aber sein Herz am richtigen Platz hat. So wird er sich später gegen Medford und Vandermeer stellen und Tarzan helfen. Als er Tarzan, Boy und den Eingeborenen einen Dokumentarfilm zeigt, der vom Leben in einer Großstadt handelt, kommt eine Szene vor in der ein Zug in Richtung Zuschauer rast. Die Eingeborenen erschrecken und weichen zurück. Irgendwie muß man dabei schmunzeln :biggrin:

Tarzan ist wütend

Aber trotz des noch guten Unterhaltungswertes der beiden letzten Filme (siehe Tarzans Flucht & Tarzan und sein Sohn) und auch diesem hier, machten sich langsam sowas wie Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Die Geschichten, wo irgendwelche Weiße in den Dschungel kamen inkl. irgendwelcher feindseligen Eingeborenenstämme usw. begannen sich zu ähneln. Obwohl Tarzan bzw. Weismuller und Miss O'Sullivan sich auf ihrem Höhepunkt befanden und die Filme ziemlich erfolgreich gewesen sind, mußte MGM dennoch umdenken. Wenn Tarzan weiterhin der Filmwelt erhalten bleiben wollte, dann mußte sich was ändern. Und das tat es dann auch, aber davon demnächst.

Traute Zweisamkeit

Immer noch gute 7/10 Tarzangeschichten :topsmilie:

GrafKarnstein :chinaman:

am 18.09.2015 um 18:54:18 UhrZitieren  Melden
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Hab seinen alten Schrei immer noch in den Ohren :smile:

Graf :topsmilie:

am 19.09.2015 um 09:59:01 UhrZitieren  Melden
Antwort von SilentKnight
Es ist nicht alles Trübsal was geblasen wird
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Tarzan hat mich als Kind auch immer fasziniert. Ich glaube aber, dass er in der heutigen Zeit schwer mit den aktuellen Actionhelden mithalten kann und deshalb ist es auch ruhig um ihn geworden. Ohne übernatürliche Kräfte, Waffen aller Art und die Möglichkeit zu fliegen, kannst du heute leider keinen Teenie mehr ins Kino locken. Deswegen blieb auch nur die Vermarktung als Trickfilm über Disney und Musical.

Erstaunlich, dass es von den Lex Barker Tarzans keine DVD Veröffentlichungen gibt. Die Weissmüller's sind alle bei Warner erschienen. Von Christopher Lambert als Tarzan warte ich auf eine vernünftige Blu-ray Auswertung.

am 20.09.2015 um 08:39:54 UhrZitieren  Melden
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Danke meins1 :smile:

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Zitat:

geschrieben von SilentKnight am 20.09.2015 um 08:39:54.
Toller Beitrag - Respekt!


Merci :chinaman:

Zitat:

Tarzan hat mich als Kind auch immer fasziniert. Ich glaube aber, dass er in der heutigen Zeit schwer mit den aktuellen Actionhelden mithalten kann und deshalb ist es auch ruhig um ihn geworden. Ohne übernatürliche Kräfte, Waffen aller Art und die Möglichkeit zu fliegen, kannst du heute leider keinen Teenie mehr ins Kino locken. Deswegen blieb auch nur die Vermarktung als Trickfilm über Disney und Musical.


Ja,...da magst Du recht haben,...scheint heutzutage so zu sein :sick: Ich denke da ähnlich und gerade deswegen dachte ich mir so,...das es mal an der Zeit wäre zeitmäßig zurück zugehen und TARZAN ein wenig aus der Vergessenheit zu holen :smile: Hatte die Filme jahrelang nicht mehr gesehen und manche Sichtung zu einigen Filmen sind noch länger her. Habe aber alles da, um mir alles mal wieder anzuschauen. Und die Filme machen echt Spaß, sie mal wieder zusehen :topsmilie: ,....sind mir derzeit lieb und teuer :smile:

Zitat:

Erstaunlich, dass es von den Lex Barker Tarzans keine DVD Veröffentlichungen gibt. Die Weissmüller's sind alle bei Warner erschienen. Von Christopher Lambert als Tarzan warte ich auf eine vernünftige Blu-ray Auswertung.


Auch von den Tarzanfilmen mit Gordon Scott, fehlt es zumindest hierzulande ebefalls an DVDs. Mit dem Lambert-Tarzan scheint dies irgendwie eine besondere Sache zu sein.

Sämtliche Tarzanrechte liegen eh bei den Burroughs-Erben und der Film Greystoke - Die Legende von Tarzan liegt rechtemäßig bei der
EDGAR RICE BURROUGHS INCORPORATED

Ich vermute mal, das Warner für die damalige DVD-Auswertung des Films, erst dafür die Rechte von den Burroughs-Erben kaufen mußten, bevor sie ihn auf DVD heraus bringen konnten. Mit Tarzan ist das so ein kleines Problem mit den Rechten. Wie schon Eingangs erwähnt, ist Tarzan ein bis heute streng geschütztes Gut/Markenzeichen. Ohne Einwilligung der Burroughs-Erben bzw. der EDGAR RICE BURROUGHS INCORPORATED kann/darf niemand irgendwas mit Tarzan machen/veröffentlichen.

Ich denke, wer auch immer vorhat eine Bluray von GREYSTOKE - DIE LEGENDE VON TARZAN heraus zubringen,...muß erst die Rechte von der besagten Stelle haben/kaufen. Ich fürchte, das da so schnell nix passieren wird, zumal der Film von vornherein eh leider um eine Stunde gekürzt worden ist. Das erklärt bzw. merkt man auch an seinen Handlungssprüngen. Der Film zählt aber trotzdem zu einem der besten Tarzanfilme aller Zeiten :topsmilie:

:chinaman:

am 20.09.2015 um 22:46:24 UhrZitieren  Melden
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› Filmforum › TARZAN - Geschichte, Legende, Mythos und einige Tarzan-Tonfilme. - 12. Film TARZAN IN GEFAHR 
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